Freitag, 8. April 2022 | 19:00 Uhr

Vortrag & Lesung: Das Elend der Verschickungskinder

Kinderkurheime als Orte der Gewalt

Infos, Dokumentationen und Ursachenforschung mit Ausschnitten aus Betroffenenberichten und Lesung aus dem Porträtbuch Heimweh – Verschickungskinder erzählen von und mit Anja Röhl :

Über Jahrzehnte wurde nicht darüber gesprochen, was sich hinter verschlossenen Türen in sogenannten Kinderkur- und Erholungsheimen abspielte. Dabei wurden nach 1945 bis in die 1990er Jahre rund acht bis zwölf Millionen Kinder verschickt. Viele von ihnen kamen gedemütigt, misshandelt und traumatisiert zurück. Nun brechen sie ihr Schweigen. Ihre Geschichten sind detailreich, unsentimental und intensiv, sie bestechen durch ihre Unmittelbarkeit.

Anja Röhl hat mit 23 Verschickungskindern gesprochen und ihre Erzählungen aufgeschrieben. Sie gibt damit den Menschen eine Stimme, denen als Kind nicht zugehört wurde.

Hier gibt es eine ausführliche Rezension zum Buch.

Eintritt: freiwillig zwischen 0 und 10 Euro, Anmeldung: 040 – 780 50 400, karten@kunstklinik.hamburg

Eine Veranstaltung der KUNSTKLINIK gemeinsam mit martini·erleben und der Geschichtswerkstatt Eppendorf

Für Betroffene:

Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch: Kontakt über Peter Krausse, Landeskoordinator Hamburg der Verschickungskinderinitiative, 040/25 90 68,  verschickungskinder.hh@gmail.com

Mitwirkung am Hamburger Forschungsprojekt ‚Erfahrungen und Hintergründe von Verschickungskindern‘: Prof. Dr. Sarah Meyer und Prof. Dr. Johannes Richter, Forschungsprojekt Verschickungskinder Hamburg, Forschung_Kinderverschickung_eh@rauheshaus.de, Telefon-Sprechstunde: Freitag, 10.00 – 12.00, 040 / 655 91 – 371