Freitag, 27. Februar 2026 | 19:00, im Rahmen der Woche des Gedenkens

Katja Zakotnik: trust & resistance – ein Konzert mit Cello solo im Zeichen der Demokratie

Welches Medium könnte besser geeignet sein als Musik, um sowohl die tiefen Gefühle von Unterdrückung und Gefahr widerzuspiegeln als auch das unerschütterliche Vertrauen in die Menschheit und die Demokratie?

Mit „trust & resistance“ schafft die Cellistin Katja Zakotnik einen wunderbaren Solo-Konzertabend, der verfemter Musik gewidmet ist, sowie Komponistinnen und Komponisten, die unter Diktaturen litten oder heute leiden. Es ist eine bewegende Hommage an jene, die trotz widrigster Umstände ihre Stimme in Noten verwandelt haben.

Die Werke – generell tonal und verständlich – erzählen von Mut, Hoffnung und einer ungebrochenen Kraft. So zum Beispiel das „Wiegala“ von Ilse Weber, die im KZ Auschwitz ermordet wurde, als sie eine Kindergruppe betreute. Oder das „Chonguri“ von Sulkhan Tsintsadze aus Georgien, einem Land im Umbruch, in dem der Protest gegenwärtig keine Pause kennt. Eine Komponistin aus Indien kommt zu Wort, eine Tonkünstlerin aus dem Iran: Über dreiviertel der Musik, die in diesem Konzert erklingt, stammt aus weiblicher Feder. Katja Zakotnik moderiert und liefert die Hintergründe.

Die Klänge in „trust & resistance” bieten die einzigartige Gelegenheit, Geschichte und Emotionen nachzuempfinden und schließlich durch die einfühlsame Dramaturgie voller Resilienz zu verbleiben.

Die Cellistin Katja Zakotnik vereint musikalische Exzellenz mit Engagement für Vielfalt und Menschenrechte. Sie studierte in Hannover und im italienischen Cremona und vertiefte ihr Können in den USA. Neben ihrer künstlerischen Laufbahn widmete sie sich den Studien Konzertpädagogik sowie Kulturmanagement. Ihr Markenzeichen sind moderierte Themenkonzerte und besondere Konzertformate.

€ 15,-/erm. 5,-/freiwilliger Unterstützungs-Preis 20,-
Tickets online bestellen, Link folgt (zzgl. Gebühren) oder an der Abendkasse

Die Veranstaltung wird gefördert vom Bezirk Hamburg-Nord.

Die Wiederkehr des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar ist Anlass für die Veranstaltungsreihe „Woche des Gedenkens“ im Bezirk Hamburg-Nord. Sie steht für das gemeinsame Gedenken an die Opfer der Shoah und gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, aber auch gegen heutige Tendenzen zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. 2025 steht die Woche unter dem Thema Unvergessen – Kunst- und Kulturschaffende in der NS-Zeit.

Das Konzert ist eine Kooperation der Geschichtswerkstatt Eppendorf und der KUNSTKLINIK im Rahmen der Woche des Gedenkens 2026

Foto: Katja Zakotnik