Die einsame Arbeit am Schreibtisch kann einem niemand abnehmen. Anschließend jedoch, zwischendurch und vor dem nächsten Anlauf lohnt es sich, darüber zu sprechen.
Diesmal soll es um die Erzählperspektive gehen: Mit Perspektive ist hier nicht einfach der Blickwinkel einer Person bezeichnet, von der aus Ereignisse erzählt werden. Sondern es geht um Wahrnehmungen und Wertungen, die sich in der Beschreibung spiegeln. Schreibratgeber fordern oft, eine einzige Perspektive konsequent durchzuhalten. Ein Blick in anerkannte literarische Werke zeigt: Wechselnde Perspektiven können ein Stilmittel sein, das Texte spannender macht. Ausgehend von literarischen Beispielen möchte ich ins Gespräch darüber kommen, was uns Blickwinkel, Sprechweise und Vokabular über den Standpunkt des Erzählers oder der Erzählerin verraten. Liegt er innerhalb einer Person, außerhalb oder gibt er sich allwissend? An wen richtet sich die Erzählung? Wie wird unser Interesse gelenkt?
Leitung: Lutz Flörke, Moderation: Christine Sterly-Paulsen
Teilnahme frei, um pünktliches Kommen wird gebeten.
Raum: Grüner Raum
Veranstalter: VS – Verband deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen in Hamburg
Immer am vierten Sonnabend im Monat veranstaltet der VS Hamburg seine Literaturkantine. Dann geht es von 11 bis 13 Uhr um alles, was im Literaturbetrieb wichtig ist. Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Norddeutschland sind herzlich eingeladen zu einem Austausch in zwangloser Runde. Salongespräche, Werkstattgespräche, Hinweise, Verweise. Gäste aus anderen Sparten des Literaturbetriebs sind willkommen.