Im Zyklus „Sichten und Blicke“ der Künstlerin Julia Zaretskaja geht es um das Sehen, das Wahrnehmen, um innere und äußere Landschaften.
Du schaust, du siehst – dein Sehen filtert das Gesehene und dein Gedächtnis blendet alles Unnötige aus, das die Erinnerung stört. Dabei täuscht es dich, du siehst vielleicht etwas scharf und deutlich, das nie da war, dem du nie begegnet bist. Die gegenwärtige Unruhe, Ungewissheit und Bedrückung finden ihr Echo im eigenen Empfinden und lassen dich die Welt entsprechend wahrnehmen. Die Bildwelten entstehen aus diesem wechselseitigen Prozess des Beobachtens der dich umgebenden Wirklichkeit und des Auffindens von Bildern, die den äußeren Blick und die innere Sicht in einen Dialog treten lassen.
Julia Zaretskaja schloss ihr Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Sankt Petersburg 1989 mit Diplom ab. Seit ihrem Studium nimmt sie an Gruppen- und Einzelausstellungen teil und arbeitet als Kunstpädagogin. Ihre Arbeiten befinden sich in Sammlungen von Museen und Bibliotheken weltweit, sie ist außerdem Preisträgerin der „5-th Baltic States Biennale of Grafic Art“(1998). Seit 2018 lebt sie in Deutschland.
Besichtigungszeiten für Bilder in Flur und Foyer: i.d.R. Mo – Fr, 11:00 – 18:00. Bilder im Saal können besichtigt werden, wenn dieser frei ist. Dazu könnt ihr gern einen Termin vereinbaren.
Bild: Julia Zaretskaja